Sport Club Hassenroth
. - 1973 e.V.

Bericht

10:00 Uhr Frühstück im Sportheim Hassenroth
11:00 Uhr Abmarsch
12:15 Uhr Pfirschbach Kurt Flath Alm
13:30 Uhr Abmarsch
14:00 Uhr Annelsbach Dornröschen
16:00 Uhr Abmarsch
17:00 Uhr Gumpersberg "Jonny"

Leute, was heute abgegangen ist, wird in Zukunft nur schwer zu toppen sein. Obwohl…Luft nach oben gibt es eigentlich immer. Trotzdem, die „Trauben“ hängen künftig definitiv sehr hoch.

Aber der Reihe nach.

Es begann ganz normal in unserem Sportheim in Hassenroth. Zum Frühstück um 10 Uhr mit Fleischwurst, Weck und Gurken fanden sich  folgende „Alte Herren“ ein:

Heiko, Ingmar, Jacky, Klaus, Martin, Stefan, Uli und Hrald

Das Essen wurde von Stefan (Wurst) und Jacky (Weck) spendiert. Dazu gab es natürlich Getränke, die aus unserer Kasse finanziert wurden. Nach dem Frühstück wurden, zur Verdauung der sehr guten Fleischwurst, die Heilwasser-Gläschen ausgeteilt und auch gleich mit leckerem Quetschen-Heilwasser gefüllt.

Das Wetter war sehr herbstlich, kühl mit viel Wind und einigen Schauern. Jacky war trotzdem sehr optimistisch und hatte im Gesicht Sonnenschutzcreme aufgetragen. Das wäre bei den wenigen Sonnenminuten nicht nötig gewesen. Aber wir lassen uns nie unsere gute Laune durch schlechtes Wetter verderben. Da gibt es eben ein Gläschen Heilwasser mehr…und schon scheint die Sonne. Wenigstens in unseren Herzen.

Vor dem Start zu der nächsten Station in Pfirschbach, zu der bewährten „Kurt Flath Alm“,  stieß Harald noch dazu und komplementierte die kleine, aber feine, Gruppe. Die Wanderwege und alle Stationen wurden mit Musik von Heiko, die aus der Box von Ingmar erklang, untermalt. Das sorgte wiederholt für geniale Stimmung. Entweder „einfach nur so“ oder durch Mitsingen der Wanderer bzw. der Gäste in den Wirtschaften.

Natürlich darf die obligatorische Pinkelwertung nicht fehlen: 1. Platz Martin, 2. Platz Uli und 3. Platz Heiko. Vielleicht ist diese Wertung für Außenstehende nicht unbedingt verständlich. Aber für uns „Alte Herren“ hat sie schon eine gewisse traditionelle Bedeutung: Man muss im Laufe der Zeit einfach einmal auf dem Treppchen gestanden haben. Sonst würde etwas fehlen.

In Pfirschbach an der „Kurt Flath Alm“ war es einfach wieder einmal nur genial. So ist es eigentlich immer, wenn wir dort Rast machen. Man sitzt gemütlich mit einem herrlichen Blick über das Dörfchen Pfirschbach und über die sanften Hügel unseres Odenwaldes. Aus der Musikbox ertönten Stimmungslieder und wir sangen lautstark mit. Das war sicherlich in ganz Pfirschbach zu hören. Wir tranken Bier, Radler und natürlich Quetschen-Heilwasser. Die Schauer, die zu dieser Zeit vorbeizogen, störten uns nicht. Denn wir saßen im trockenen. Und der Höhepunkt bei dieser Rast war die Tatsache, dass wir den Chef der Hütte, den Achim, getroffen haben, der zufällig vorbei kam. Achim…an dieser Stelle vielen Dank für die Möglichkeit der Einkehr. Bitte die Hütte unbedingt weiter offen halten und den Kühlschrank regelmäßig mit leckeren Getränken füllen.

Um 13.15 Uhr brachen wir zur nächsten Station nach Annelsbach auf. Der Weg dorthin erforderte schon ein bisschen Kondition. Wir liefen nämlich das sogenannte „Schulpädsche“ hoch. Das ist ein Pfad, der einige 100 Meter sehr steil quer durch den Wald nach oben geht. Man fühlte sich schon irgendwie an einen Hochgebirgsweg erinnert. Nachdem wir  das „Schulpädsche“ bezwungen hatten, ging es als Belohnung nur noch moderat bergauf, bevor es nach Annelsbach wieder bergab ging. Wobei für manches alte Knie bergab schwieriger ist, als bergauf.

Angekommen in Annelsbach im Dornröschen kam es zu einem noch nie dagewesenen Ereignis: Alle 8 Wanderer bestellten eine „Heiße Schokolade“. Allerdings war dieses  “Kinder-Getränk“ definitiv nicht für Kinder geeignet. Es beinhaltete nämlich 4cl Rum. Man schmeckte im Prinzip nur den Rum. Aber genau das machte den Reiz aus. Etliche Kollegen orderten mehrfach nach. Und auch der Kuchen schmeckte nach Alkohol. Da trinkst du „Heiße Schokolade“ und isst ein Stück Kuchen, und danach bist du „angetüdelt“. Fakt ist: Im „Dornröschen“ war es wie immer sehr schön und wir kehren dort irgendwann bestimmt wieder ein. Zumal wir von der Chefin zum Abschluss noch ein Schnäpschen aufs Haus erhalten haben.

Dann wurde es aber Zeit für die letzte, sehr anstrengende, Etappe nach Gumpersberg zum Jonny. Diese Etappe war ohne eine Heilwasser-Pause einfach nicht zu bewältigen. Diese Pause legten wir kurz vor Ober-Kinzig ein.

Danach passierte etwas, was solche Wanderungen einfach einmalig macht: Wir liefen in Ober Kinzig am Haus der Familie Fischer vorbei und bewunderten die riesige Bank, die vor dem Haus dieser Familie stand. Keine Ahnung, ob wir „abgekämpft“ und durstig ausgesehen haben…jedenfalls lud uns der Hausherr ein, auf dieser tollen Bank Platz zu nehmen. Er versorgte uns zusätzlich mit Bier und Heilwasser. Unglaublich. So etwas erlebt man nur, wenn man bei unseren Wanderungen mitmacht. Für die liebe Bewirtung vielen Dank an Familie Fischer.

Schließlich mussten wir aber aufbrechen, denn wir waren beim Jonny zum Essen angemeldet. Dank der Musik von Heiko war der Weg nach Gumpersberg nicht so beschwerlich, wie er eigentlich ist. Der Slogan „Mit Musik geht alles besser“ trifft halt immer wieder zu.

Beim Jonny angekommen, meldete sich natürlich bei uns allen sofort der Hunger. Aber da waren wir dort ja genau richtig. Ruckzuck wurden wir alle mit leckerem Essen versorgt. Wir müssen alle froh sein, dass es in der heutigen Zeit noch solche Lokalitäten gibt, wo man gemütlich sitzen kann und leckeres Essen erhält.

Ein weiterer Höhepunkt in der Gastwirtschaft war die tolle Stimmung. Irgendwie hat alles gepasst. Unsere Truppe und die anderen Gäste harmonierten gut miteinander. Die Musik von Heiko animierte alle zum Mitsingen. Unter anderem trugen wir unser unterwegs einstudiertes neues Lied vor. Der Refrain dieses Liedes könnte zum Motto für unsere künftigen Wanderungen werden. Er lautet: „Ich hau mir heut die Hucke voll. Denn im Himmel gibt‘s keinen Alkohol. Und auch kein Fußball und kein Bier. Drum bleibe ich lieber hier.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Dann wurde quasi ein „Witzewettbewerb“ gestartet: Ein Gast erzählte einen Witz, und unser Ingmar konterte mit einem wesentlich besseren Witz. Es war zwar kein offizieller Wettbewerb, aber Ingmar hat trotzdem klar gewonnen. Da waren schon einige „Brüller“ dabei.

Schließlich wurde es Zeit, den Heimweg anzutreten. Die Hassenröther Fraktion ließ es sich nicht nehmen, auch die letzte Etappe zurück nach Hassenroth zu laufen und auf eine Abholung per Auto zu verzichten. Die Beine waren zwar etwas schwer. Aber die gute Luft tat uns allen gut. Und Dank der Stirnlampe von Martin kamen wir auch nie vom rechten Weg ab. So erreichten wir unversehrt das „Tempelchen“. Dieser gemütliche Ort mit herrlichem Ausblick über den nächtlichen  Odenwald wurde genutzt, um das restliche Heilwasser zu trinken.

Der Weg in das Zentrum von Hassenroth führte uns am Haus von Sebastian Orth vorbei. Er konnte aus privaten Gründen leider nicht an der Wanderung teilnehmen. Da in seinem Haus noch Licht zu sehen war, kamen wir auf die Idee, einfach einmal zu klingeln. Das stellte sich als gute Idee heraus. Denn er war sofort an der Tür und versorgte uns mit dem für uns lebenswichtigen Bier. Hierfür vielen Dank an Sebastian. So gestärkt waren für uns die letzten Meter bis nach Hause kein Problem.

Dieser ungeplante Umtrunk war der krönende Abschluss eines außergewöhnlich schönen Tages. Alle unsere Wanderungen waren und sind schön. Aber heute hat irgendwie alles ganz besonders gepasst. Vielleicht auch gerade deshalb, weil das Wetter nicht unbedingt schön war und dadurch andere Dinge wichtig waren, die bei Sonnenschein eventuell gar nicht so aufgefallen wären.

Wie oft zum Schluss noch ein Dankeschön:

An Uli für die Bewirtung im Sportheim. An Stefan für die Planung der Wanderstrecke, für die Reservierung in den Gaststätten  und für die Finanzierung der Frühstücks-Fleischwurst. An Heiko und Ingmar für die Musik und die damit verbundene gute Stimmung.

Wanderer

Heiko, Ingmar, Jacky, Klaus, Martin, Stefan, Uli und Harald

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